Die Haferkur

Die Haferkur – die „süße“ Entlastung

Ursprünglich entwickelte Carl von Noorden (deutscher Diabetologe 1858 - 1944) die Hafer-Kur-Diät im Rahmen seiner Forschungen zur Behandlung von Diabetes Typ II. Schon damals konnte er damit erfolgreich den Blutzucker von Diabetikern behandeln.

Als Ursache für Typ-II-Diabetes wird nach heutiger Kenntnis die Insulinresistenz angesehen. Und genau hier setzt die Haferkur an und wird noch heute gerne als Mittel gegen hohe Blutzuckerwerte angewendet, indem sie kurzfristig die Ansprechbarkeit der Zellen auf Insulin verbessert.

Aber auch zur regelmäßigen Stoffwechselentlastung ist diese Kur bestens geeignet!

Was ist Insulinresistenz und wodurch entsteht sie überhaupt?

Insulin ist ein Hormon aus der Bauchspeicheldrüse, dessen wichtigste Aufgabe darin besteht den Zucker (Glucose) aus dem Blut in die einzelnen Zellen zu überführen. Wir sprechen von Insulinresistenz, wenn die Körperzellen nicht mehr ausreichend sensibel auf Insulin reagieren. Dementsprechend fehlt den Zellen die Glucose (als wichtiger Energielieferant) die dann im Blut verbleibt und damit hohe Blutzuckerwerte verursacht.

Ursache dieser Insulinresistenz ist in vielen Fällen unser Leben im Überfluss

Wenig oder gar keine Bewegung, Übergewicht, zu energiereiche und ungesunde Ernährung, aber auch dauerhafter Stress sind hier oft die Übeltäter. 

Prinzipielles:
Die Haferkur sollte immer nur als begleitende Maßnahme durchgeführt werden. 

Nutzen Sie diese wunderbare Chance um die eigenen Lebensgewohnheiten kritisch zu überdenken und langfristig ein paar positive Veränderungen in Ihrem Leben zu begrüßen

  • Bringen Sie Bewegung in Ihr Leben – jeden Tag! Jede neue Muskelzelle zählt und reagiert wieder sensibler auf Insulin (Fettzellen hingegen werden insulinresistent),
  • Stellen Sie Ihre Ernährung langfristig auf Vollwertkost um, mit einem Löwenanteil an Frischkost (viel Gemüsen und etwas Obst),

Nehmen Sie nicht mehr Energie mit der Nahrung auf, als Sie verbrauchen.

Achtung! Das sollten Sie beachten. bevor Sie die Haferkur starten:

  • Konsultieren Sie vor der Kur immer Ihren Arzt oder fachkundigen Heilpraktiker,
  • wenn sie Medikamente zur Blutzuckersenkung nehmen, muss die Dosis während der Hafertage eventuell angepasst werden,
  • sind Sie insulinpflichtig, sollten Sie unbedingt die Haferkur mit Ihrem Diabetologen abstimmen und engmaschige Kontrolle der Blutzuckerwerte durchführen,
  • leiden Sie an einer chronischen Erkrankung, informieren Sie bitte vor Beginn Ihren behandelnden Arzt,
  • es sollten auch keine akuten Erkrankung vorliegen.
Haferbrei mit Blaubeeren

Wie führe ich die Haferkur durch?

Die Kurz-Kur als Einstieg für 3 Tage:

  • 3 Hafer-Mahlzeiten täglich mit je 60-80 g Haferflocken (zart / kernig) oder Haferkleie
  • mit 500 ml Wasser anrühren,
  • dazu gibts unbegrenzt Gemüse; auch gerne Rohkost wer es verträgt,
  • wer mag verfeinert mit frischen Kräutern,
  • trinken Sie ausreichend (mindestens 2 Liter) Tee oder Wasser (ohne Zucker oder Süßungsmittel).

Tipp: Haferflocken entwickeln einen intensiveren Geschmack, wenn man sie ohne Fett in der Pfanne röstet.

Während der Kurtage tut moderate Bewegung gut, aber bitte ohne Überanstrengung!

Auffrischung der Kur

  • 1 Tag in der Woche zum Hafertag machen oder
  • 2 Tage pro Monat die Haferkur durchführen.

Wenn Sie die Kurtage unter Anleitung durchführen möchten, und für weitere Informationen rund um dieses Thema sprechen Sie mich gerne an:  0157-50117175

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